Häuslicher Unterricht – Fluch oder Segen?

Add to Flipboard Magazine.
Redakteur
5/5 - (1 vote)

(Werbung) – Während der Corona-Pandemie hat sich der häusliche Unterricht defacto als praktischer Notwendigkeit in die Haushalte vieler Familien eingeschlichen. Im Grunde genommen ist es kein rein deutsches Phänomen, weil sich der häusliche Unterricht bedingt durch Lockdowns in Schulen und Universitäten weltweit etabliert hat. Daher ist der häusliche Unterricht heute auch weit verbreitet. In Deutschland verwendet man daher auch vielerorts den Begriff des Homeschoolings. Das Homeschooling bietet für die Betroffenen natürlich neue Herausforderungen. Daraus resultieren einige Vor- und Nachteile, auf die wir in diesem Artikel auch kurz eingehen möchten. Bevor wir uns diesem Punkt aber widmen, möchten wir den Lesern und Leserinnen zunächst einmal die Rahmenbedingungen für den häuslichen Unterricht vorstellen.

Foto: von Markus Trier auf Pixabay

Der Corona-bedingte häusliche Unterricht

Man spricht vom privaten Unterricht, wenn die Eltern den Unterricht übernehmen. Das ist grundsätzlich in Deutschland verboten. In der Praxis hat sich heute aber bedingt durch die Schließungen von öffentlichen Schulen auch der Verantwortungsbereich auf der praktischen Unterrichtsebene verschoben. Wenn Sie heute ein Kind nicht in die Schule schicken können, dann müssen auch die Rahmenbedingungen für einen virtuellen Unterricht stimmen. Dazu braucht es auch Lehrer, die permanent über Online-Sitzungen zur Verfügung stehen. Der Unterricht allein kann aber den persönlichen Kontakt zwischen Schüler und Lehrer nicht ersetzen. Zumindest gibt es keine vollständige Remanenz. Wenn man allerdings in die Nachbarländer sieht, dann erlaubt zum Beispiel Österreich das Homeschooling. In vielen Kantonen der Schweiz ist es ebenso erlaubt. Auch in Frankreich oder Großbritannien ist es erlaubt. Der Unterschied liegt in der Terminologie.

Vorteile und Nachteile – distance Learning versus häuslichen Unterricht

In diesen Ländern gibt es zwar eine Unterrichtspflicht, wohl aber keine Schulpflicht. Es ist also vorgesehen, dass die Kinder Prüfungen zu machen haben. Somit gibt es auch für Menschen im häuslichen Unterricht die Pflicht, die Prüfungen zu absolvieren. Corona-bedingt ist der Begriff des Homeschoolings aber umgangssprachlich etwas verwässert worden, obwohl dieser streng genommen an Gesetze gebunden ist. Der Lockdown hat auch die sprachliche Verwendung etwas relativiert. Die Vorteile sind vor allem mehr Flexibilität und bessere zeitliche Einteilung der Unterrichtseinheiten. Ebenso ist zu erwähnen, dass man ortsunabhängig unterrichten kann. Zu unterscheiden ist der Begriff aber vom Distance Learning. Dieser ist eigentlich Corona-Bedingt anzuwenden und hat sich weiterverbreitet.

Nächster Beitrag

Kiel: Appell an Azubis: lieber wechseln als abbrechen

(CIS-intern) – Staatssekretär Rohlfs appelliert angesichts guter Arbeitsmarktdaten an Azubis: „Chancen der Nachvermittlung jetzt nutzen und lieber wechseln als abbrechen“ Foto: von Mike Linderer auf Pixabay                                                                                KIEL. Schleswig-Holsteins Arbeits-Staatssekretär Dr. Thilo Rohlfs zeigt sich angesichts des saisontypischen Herbstaufschwungs überaus zufrieden mit der Entwicklung am Arbeitsmarkt: „Mit einer Arbeitslosenquote von […]