Land fördert neue “Science and Technology Academy” an der Universität zu Kiel

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Redakteur
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(CIS-intern) – Der Fachkräftemangel beeinflusst schon heute die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Schleswig-Holstein. Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel plant, Studierende und Unternehmen in der “Science and Technology Academy” (STA) zusammenzubringen und so Fachkräfte langfristig in der Region zu halten. Das Land fördert das Projekt mit rund 320.000 Euro. Den Förderbescheid übergab Arbeits-Staatssekretär Tobias von der Heide heute (19. Januar) in Kiel an CAU-Vizepräsident Prof. Dr.-Ing. Eckhard Quandt und Projektleiter Prof. Dr. Rainer Adelung. “Die CAU schlägt hier zwei Fliegen mit einer Klappe. Die Unternehmen in der Region können frühzeitig hochqualifizierte Fachkräfte an sich binden und sie ausbilden. Die Studierenden bekommen schon während des Studiums Einblicke in die Praxis und haben nach dem Studium direkt einen Job. Das fördern wir gerne”, sagte der Staatssekretär.

 

In Anlehnung an das Konzept des dualen Studiums übernehmen Firmen Patenschaften für Studierende und unterstützen sie finanziell. Im Gegenzug arbeiten die Studierenden während der vorlesungsfreien Zeit im Unternehmen, wenden ihr akademisches Wissen in der Praxis an und lernen die Anforderungen und die Unternehmenskultur des jeweiligen Betriebes kennen. Die Unternehmen haben dadurch die Gelegenheit, mit geeigneten Fachkräften frühzeitig in Kontakt zu kommen. Das Projekt wird als erstes im Masterstudiengang “Materials Science and Engineering” ausgerollt. “Da das Studium auf Englisch ist, gibt es viele internationale Studierende. Sie haben häufig Schwierigkeiten, das Studium in Deutschland zu bezahlen oder den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu schaffen. Hier setzt das Projekt an und bietet hochtalentierten Studierenden aus der Ukraine, der Türkei oder Indien eine tolle Möglichkeit”, so von der Heide.

Auch Prof. Dr. Quandt sieht viele Vorteile in dem Projekt: “Die Science and Technology Academy stellt eine einmalige Verbindung von Spitzenforschung, Technologietransfer und Fachkräfteausbildung dar. Von dem engen Austausch zwischen Universität und Unternehmen profitieren nicht nur unsere Studierenden durch mehr Praxisnähe im Studium. Als Hochschule wollen wir mit hochqualifizierten, regional verbundenen Absolventinnen und Absolventen auch einen Beitrag zur zukunftsfähigen Entwicklung von Schleswig-Holstein leisten.”

 

Neben attraktiveren Studienbedingungen und Karriereperspektiven sieht Projektleiter Prof. Dr. Adelung auch mögliche Auswirkungen der STA auf die Forschung. “Als anwendungsnah forschende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind wir sehr am Austausch und an Kooperationen mit Unternehmen interessiert. Wenn wir mit aktuellen Forschungsergebnissen zu neuen technischen Lösungen beitragen, stärkt das insbesondere auch den Innovationsstandort Schleswig-Holstein.”

 

Im Fokus der STA stehen zunächst mittelständische und große Unternehmen aus dem technischen Bereich. Eine Ausweitung auf weitere Studiengänge, Hochschulen und Industriefelder, zum Beispiel über die Zusammenarbeit mit lokalen Wirtschaftsverbänden, ist im Rahmen des Projektes geplant.

 

 

Verantwortlich für diesen Pressetext: Harald Haase | Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus

Foto: Louis-F. Stahl, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons

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