Traumapädagogische Beratungs- und Fortbildungsangebote für Mitarbeitende in Erstaufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete angelaufen

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Redakteur
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(CIS-intern) –

Sozialministerin Aminata Touré: „Wir müssen traumatisierten Kindern einen sicheren Rahmen und ein professionelles Umfeld bieten, das sie stabilisieren und unterstützen kann“

KIEL. Sozialministerin Aminata Touré hat heute die Gemeinschaftsunterkunft für wohnungsuchende Geflüchtete in Kiel-Wik besucht und sich ein Bild von der Kooperation mit dem Projekt TiK-SH (Traumapädagogik in Kindertagesstätten, in der Kindertagespflege und in Familienzentren) gemacht. Die traumapädagogischen Beratungs- und Fortbildungsangebote von TiK-SH stehen vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine seit August 2022 auch ehrenamtlichen sowie hauptberuflichen Mitarbeitenden in Erstaufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete offen. Ziel ist, dass Helferinnen und Helfer Handlungssicherheit im Umgang mit hochbelasteten oder traumatisierten geflüchteten Kindern und ihren Familien erlangen. Das Land hat hierzu die Förderung von TiK-SH für die Jahre 2022 und 2023 zusätzlich um 500.000 Euro aufgestockt.

Sozialministerin Aminata Touré: „Viele Kinder, die vor dem Krieg fliehen müssen, haben traumatische Erfahrungen gemacht. Diesen Kindern müssen wir einen sicheren Rahmen und ein professionelles Umfeld bieten, das sie stabileren und unterstützen kann. TiK-SH leistet hier wertvolle Arbeit, indem die Mitarbeiter*innen darin geschult werden, hochbelastete Kinder professionell zu begleiten und bedürfnisorientiert zu unterstützten.“

Heinrich Deicke, Geschäftsführer der Diakonie Altholstein: „Als Träger des Betreuungsangebotes in der Gemeinschaftsunterkunft sind wir sehr froh, dass unsere Mitarbeitenden über die Fortbildungsangebote des TiK-SH Sicherheit im Umgang mit den traumatisierten Bewohner/innen erhalten. Dankbar sind wir als Diakonie Altholstein, dass wir aufgrund der Förderung durch das Land mit 100.000,00 € auch den traumatisierten oder psychisch belasteten Menschen mit Fluchthintergrund mit professionellen Traumaberaterinnen zusätzliche Unterstützung und Begleitung hier in der Wik anbieten können.“

Zur Erweiterung des TiK-Programms aufgrund des Krieges in der Ukraine gehört auch die Ausweitung des bisherigen Programms für Beschäftigte in Einrichtungen der frühkindlichen Bildung und Betreuung. Außerdem wurden die Angebote für Eltern bzw. Bezugspersonen von Kindern in Kindertageseinrichtungen und Familienzentren in Form von Informationsveranstaltungen (z.B. „Mit Kindern über Krieg sprechen“) ergänzt.

Hintergrund:
TiK-SH ist ein durch das Sozialministerium gefördertes und finanziertes Angebot für pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten, in der Kindertagespflege und in Familienzentren in Schleswig-Holstein. Fachkräfte erhalten landesweit umfassende Unterstützung, Begleitung und Qualifizierung zur Steigerung der Handlungssicherheit im Umgang mit hochbelasteten und traumatisierten Kindern. Aufgrund des Kriegs in der Ukraine wurde das TiK-SH Angebot für 2022 und 2023 auf weitere Zielgruppen ausgeweitet. Das Land fördert TiK-SH seit 2016 regelhaft mit 1 Millionen Euro jährlich.

Weitere Informationen finden Sie hier: www.tik-sh.de

Verantwortlich für diesen Pressetext: Patrick Tiede, Fenja Hardel I Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein

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