Kiel, 06. Februar 2023. Mit dem Rad, dem ÖPNV oder mit dem Auto: Wie bewegen sich die Menschen in der KielRegion fort? Um das herauszufinden, führt die Technische Universität Dresden 2023 bis zu 8.000 Haushaltsbefragungen in der Landeshauptstadt Kiel, den Kreisen Plön und Rendsburg-Eckernförde sowie der Stadt Neumünster zum Mobilitätsverhalten durch. Es ist der zwölfte Befragungsdurchgang der Zeitreihenuntersuchung „Mobilität in Städten – SrV“.
Die Firma O.trend wählt Haushalte nach einem Zufallsprinzip aus und meldet sich in den nächsten Wochen auf schriftlichem Weg bei den Teilnehmenden. Diese Haushalte können die Fragen flexibel über einen Online-Zugang oder per Telefon beantworten. Alle Angaben werden anonymisiert ausgewertet.
Erfasst werden die Wege und Fahrten der Einwohnerinnen und Einwohner, um das aktuelle Verkehrsgeschehen in der KielRegion abzubilden. Die Ergebnisse der Befragung sollen wichtige Aufschlüsse ermöglichen, um die Mobilitätsplanung noch besser an den Bedürfnissen der Region ausrichten zu können.
Bereits 2013 war die KielRegion Untersuchungsraum der TU Dresden. „Wir sind gespannt, wie sich das Mobilitätsverhalten der Menschen in der KielRegion in den letzten 10 Jahren verändert hat “, so Ulrike Schrabback: „Die Daten können wir nutzen, um unsere Projekte und Maßnahmen aus dem Masterplan Mobilität zu bewerten.“
Im Rahmen des Masterplans Mobilität formulierte die KielRegion 72 konkrete Maßnahmen, um die verkehrsbedingten CO2-Emissionen zu reduzieren. ÖPNV-Angebote durch den Bau von Mobilitätsstationen zu bündeln, Radverkehrsnetze auszubauen oder Privat-Pkw durch Sharing-Angebote zu ersetzen, gehören zu den Maßnahmen. Seit 2015 setzt die KielRegion diese und weitere Maßnahmen in der Landeshauptstadt Kiel, dem Kreis Plön sowie dem Kreis Rendsburg-Eckernförde um.
Ziel der Erhebung in der KielRegion ist es, planungs- und politikrelevante Kennziffern zum Verkehrsverhalten der Einwohnerinnen und Einwohner bereitzustellen, die Wirkung der Maßnahmen des Masterplans Mobilität zu evaluieren und gleichzeitig zu schauen, wo noch besonderer Handlungsbedarf besteht.
Die TU Dresden nutzt als Grundlage des Projekts die wissenschaftlichen SrV-Standards (System repräsentativer Verkehrsbefragungen). Bei den SrV-Erhebungen arbeiten Städte, Aufgabenträger, Verkehrsunternehmen und -verbünde sowie die TU Dresden und das jeweils für die Befragungen verantwortliche Erhebungsinstitut zusammen. Die Erhebung beginnt mit einer einjährigen Feldphase im ersten Quartal 2023 und dauert 12 Monate. Die ausgewerteten Daten liegen 2025 vor.
Weiterführende Informationen sind unter https://tu-dresden.de/srv zu finden. Für die angeschriebenen Bürgerinnen und Bürger steht unter 0800 830 1 830 ein kostenloses Infotelefon zur Verfügung.