(CIS-intern) – “Tetrapodales Zinkoxid” – so heißt der innovative Wirkstoff, um den sich beim Unternehmen Phi-Stone AG alles dreht. Er ist unter anderem Bestandteil von Hautpflegeprodukten und einem Wundschutzgel, das Herpesviren inaktivieren kann. Aufgrund der hohen Nachfrage wird jetzt eine neue Produktionsstätte in Flintbek gebaut. Dafür überreichte Technologie-Staatssekretärin Julia Carstens heute (20. September) einen Förderbescheid über knapp 900.000 Euro an den Vorstandsvorsitzenden Andreas Roth.
“Wir sehen hier das perfekte Beispiel für Technologietransfer. Die Wissenschaft entwickelt einen Wirkstoff, der dann über ein Unternehmen in großem Stil produziert und vermarktet wird. Ein echtes Erfolgsrezept!” betonte die Staatssekretärin. Positiv sei daneben natürlich auch, dass in einer relativ strukturschwachen Region Wertschöpfung und Arbeitsplätze entstünden, so Carstens weiter. “Die Fördermittel sind bei so einem innovativen Unternehmen gut angelegt.”
Andreas Roth hob die langfristige Bedeutung der Investition hervor, die es dem Unternehmen erlaube, seine Produktionskapazitäten erheblich zu erweitern und die Innovationskraft mit einer neuen Produktionsstätte in Flintbek zu stärken: „Die einzigartige Morphologie des tetrapodalen Zinkoxids eröffnet neue Möglichkeiten z.B. in der Bekämpfung von Herpesviren, was vielseitige Anwendungen in der Medizin und Kosmetik ermöglicht“, so Roth. „Als unser Pionierprodukt haben wir Afinovir® entwickelt, ein Wundgel, welches Herpesviren durch das tetrapodale Zinkoxid physikalisch binden und somit inaktivieren kann. Ein Produkt, mit dem wir Lösungen bieten, die durch ihre Wirksamkeit und Qualität unübertroffen sind und den Alltag der Verbraucher:innen verbessern.“
Die Phi-Stone AG gibt es seit 2017. Sie produziert und vermarktet das tetrapodale Zinkoxid, dass außer auf der Haut auch in weiteren Produkten eingesetzt wird. Mit den Fördermitteln sollen unter anderem eine neue Produktionshalle und acht moderne Öfen errichtet werden, um die Produktion deutlich ausweiten und automatisieren zu können. Die Fördermittel stammen aus der Gemeinschaftsaufgabe “Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur”.
Das Landesprogramm Wirtschaft 2021-2027 bündelt im Zeitraum 2021 – 2027 Fördermittel der Europäischen Union – Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur” (GRW) sowie Landesmittel für die wirtschafts- und regionalpolitische Förderung in Schleswig-Holstein. Mehr Informationen im Internet: http://www.schleswig-holstein.de/lpw
Verantwortlich für diesen Pressetext: Harald Haase | Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus
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