Trauer um ehemalige Ministerpräsidentin Heide Simonis

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Redakteur
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KIEL. Mit großer Trauer hat Ministerpräsident Daniel Günther auf den Tod von Heide Simonis reagiert. Die langjährige ehemalige schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin und Ehrenbürgerin des Landes Schleswig-Holstein starb heute (12. Juli) im Alter von 80 Jahren in Kiel.

“Ich trauere um eine große Politikerin und um eine leidenschaftliche Schleswig-Holsteinerin”, sagte Günther. Ihrer Familie sprach er sein tief empfundenes Mitgefühl aus. Heide Simonis habe mit ihrer Persönlichkeit, ihrem Engagement, ihrer Menschlichkeit und ihrer Geradlinigkeit Schleswig-Holstein noch liebenswerter gemacht. Er habe sie sehr geschätzt und respektiert. “Als Politikerin hat sie nie ein Blatt vor den Mund genommen, war aufrecht, offen und immer geradeaus. Dafür wurde sie von so vielen Menschen gemocht”, sagte Günther. Die erste Ministerpräsidentin in Deutschland sei auch ein Vorbild für viele Politikerinnen gewesen. Als engagierte Verfechterin für die Rechte von Frauen und Kindern sowie für eine gute und gerechte Gesundheitsversorgung sei sie national und international hoch anerkannt.

Heide Simonis wurde am 4. Juli 1943 in Bonn geboren. Die Diplom-Volkswirtin lebte mit ihrem Mann Udo Simonis einige Jahre in Sambia und Japan. 1972 zogen sie nach Schleswig-Holstein. In Kiel arbeitete Heide Simonis bis 1976 als Berufsberaterin beim Arbeitsamt. Von 1976 bis 1988 war sie Mitglied des Deutschen Bundestags. Von 1992 bis 2005 gehörte sie dem Schleswig-Holsteinischen Landtag an. 1988 wurde sie von Ministerpräsident Björn Engholm als Finanzministerin in das Kabinett berufen. Von 1993 bis 2005 war sie Ministerpräsidentin des Landes Schleswig-Holstein. Im Juni 2014 wurde sie zur Ehrenbürgerin des Landes Schleswig-Holstein ernannt.

Die Landesregierung wird in der Staatskanzlei (Düsternbrooker Weg 104, 24105 Kiel) morgen ab 15.00 Uhr ein Kondolenzbuch auslegen, in das sich die Menschen eintragen können. Auch im Internet wird ein virtuelles Kondolenzbuch eingerichtet, das unter der Adresse www.schleswig-holstein.de/Kondolenzbuch erreichbar sein wird.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Vivien Albers, Cornelia Schönau-Sawade

 

SPD ist in tiefer Trauer über den Tod von Heide Simonis

Am 12. Juli 2023 ist Heide Simonis verstorben. Dazu erklärt die Landesvorsitzende der SPD Schleswig-Holstein und stellvertretende SPD-Vorsitzende Serpil Midyatli:

„Die gesamte SPD ist in tiefer Trauer über den Verlust unserer wunderbaren Heide, die wie keine Zweite unsere SPD im Norden geprägt hat. Sie war wahrlich eine Lichtgestalt der schleswig-holsteinischen Politik und hinterlässt eine gewaltige Lücke in unseren Herzen. Ihren Wagemut, ihre Standhaftigkeit und ihr unfassbares Talent, Menschen für sich zu gewinnen, werden wir für immer in Erinnerung behalten.

Einst war sie die jüngste Abgeordnete im Deutschen Bundestag. Sie hat in herausfordernden Zeiten Verantwortung für unser Land übernommen und wird als erste Ministerpräsidentin in einem deutschen Bundesland für immer in die Geschichtsbücher eingehen. Sie hat Maßstäbe für die Gleichstellung der Frauen gesetzt und die Modernisierung unseres Bundeslands in riesigen Schritten voran gebracht. Das politische Lebenswerk von Heide Simonis ist unerreicht einzigartig.

 

Das Land Schleswig-Holstein und wir als SPD im Norden haben Heide Simonis unendlich viel zu verdanken. Uns allen wird Heide sehr fehlen. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei ihrem Mann Udo und ihrer Familie.“

Foto: Udo Grimberg, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons
 

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