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Durch die Finanzkrise im Jahr 2008 und der darauf aufbauen Europäischen Schuldenkrise hat sich für die deutschen Geldanleger einiges verändert. Bisher genutzte Möglichkeiten der Geldanlage verloren an Attraktivität und wurden durch Anlageoptionen der neuen Märkte ersetzt.
Foto: Mario De Mattia
Nach der Eurokrise wurden die Märkte auf der ganzen Welt mithilfe von billigem Geld stabilisiert. Das bedeutet, dass die Zentralbanken weltweit die Zinssätze herabsenkten. Durch diese günstigen Zinsen der Zentralbanken wurden auch die Zinssätze der Spar- und Girokonten von den Hausbanken herabgesetzt, was das konventionelle Sparen unattraktiv machte.
Die neuen Märkte als Anlageoption
Aufgrund dieser Tatsache flüchten viele Sparer an die neuen Märkte, allerdings sind deren Geschäfte sehr undurchsichtig. Die meisten Großbanken schauen nur auf die Renditen, die sie erzielen können, und nicht auf die Geschäfte, die hinter diesen Gewinnen stehen. Dennoch gibt es Ausnahmen. Zu den vertrauenswürdigeren Banken zählt die Ethikbank, die als eine Bank der sozialökologischen Anlagepolitik ein faires Bankkonto bietet. Sie investiert das Geld ihrer Kunden nicht in Rüstungsgeschäfte, Atomkraft und in Unternehmen, die Kinderarbeit zulassen. Die Unternehmen, mit denen diese Bank zusammenarbeitet, müssen eine nachhaltige Wirtschaftsweise nachweisen. Dieser Nachweis wird mithilfe des Ethik-Kompasses regelmäßig überprüft.
Photovoltaik-Anlagen als langfristige Investition
Eine nachhaltige Investition ist sicherlich die Gewinnung von elektrischer Energie aus Sonnenlicht. Mittels Photovoltaikanlagen lässt sich ohne Kohlenstoffdioxid-Emissionen elektrische Energie erzeugen, was durch den deutschen Staat auch subventioniert wird. Schließlich wird der Strompreis, den die Anwender bekommen, nicht an der Strombörse gehandelt, sondern sie bekommen einen Festpreis von 12,88 Cent pro kWh, den die Bundesregierung im Gesetzestext festgeschrieben hat. Dieses ermöglicht dem Anlegenden eine langfristige finanzielle Planung und je nach Sonnenintensität amortisiert sich eine solche Anlage nach 8 bis 10 Jahren. Generell wird dem Photovoltaik-Weltmarkt bis zum Jahre 2020 ein starkes Wachstum prognostiziert.
Wie funktioniert aber die Energieumwandelung von Sonnenstrahlen in elektrische Energie?
Zur Energiegewinnung werden zwei technische Komponenten benötigt: die Hauptkomponente, also die Solarmodule, die auf dem Dach befestigt werden, und ein Wechselrichter. In dieser Kombination machen diese zwei Produkte die Sonnenenergie für uns nutzbar. Das Modul fängt die Sonnenstrahlen ein und wandelt diese mithilfe von verschiedensten Kombinationen von Halbleitern zu Gleichstrom um. Dieser Gleichstrom wird nun zum Wechselrichter geführt, wo der Wechselrichter den Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt. Dieser Strom kann nun selbst genutzt oder ins öffentliche Stromnetz eingespeichert werden.