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„Flüchtlinge in Schleswig-Holstein“ – Refugees Welcome“ heißt der neue Schwerpunkt im Landesportal Schleswig-Holstein (www.willkommen.schleswig-holstein.de). Das Internet Angebot bietet Flüchtlingen, haupt- und ehrenamtlich Engagierten sowie der interessierten Öffentlichkeit ein umfangreiches Informationsangebot. Die Landesregierung setzt damit eine weitere Maßnahme aus dem Flüchtlingspakt um. „Wir bieten Informationen und Hilfe für Flüchtlinge und alle, die mit Flüchtlingen arbeiten“, sagte Innenminister Stefan Studt heute (16. Oktober) in Kiel anlässlich der Freischaltung der neuen Seite. „Und zwar nicht nur auf Deutsch, sondern auch in denjenigen Sprachen, die man in den Hauptherkunftsländern spricht oder versteht.“
Die Informationen für Flüchtlinge sind in Arabisch, Farsi, Englisch, Russisch und Tigrinya (→Eritrea) verfügbar. Den Schutzsuchenden wird dadurch die Möglichkeit geboten, sich in ihrer Muttersprache eigenständig über wichtige Bereiche zu informieren. Das Portal bietet Hilfestellungen für den Alltag und bereitet wichtige Aspekte zum Beispiel zu den Themen Asylverfahren, Deutschkurse, Arbeit, Gesundheit oder Wohnen auf. Um den Erstkontakt zu erleichtern und erste Sprachbarrieren abzubauen, gibt es darüber hinaus „kleine Wörterbücher“ in den genannten Sprachen.
Haupt- und ehrenamtlich Engagierte finden auf den Seiten Informationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ), sortiert nach Lebenslagen, Handlungsfeldern und Adressaten. Diese beantworten unter anderem Fragen zum Verfahren, zur kommunalen Aufnahme, zur Erstaufnahme und Integrationssteuerung, zu Beratung, Betreuung und Ehrenamt, zu Bildung und frühkindlicher Bildung, zu Arbeit und Ausbildung, zur Gesundheit und zu unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen.
Zudem bietet das Portal Kontaktdaten zu Ansprechpartnern rund um die Flüchtlingsbetreuung und bündelt bestehende Angebote und Daten. Es vereint eine Vielzahl von Broschüren/ Leitfäden, Willkommensbroschüren und regionalen Beispielen für die Flüchtlingsarbeit aus den Städten und Kommunen. Darüber hinaus stellt das Portal eine Übersicht über wichtige Gesetze, Verordnungen und Erlasse zum Ausländerrecht bereit.
Die Asylsuchenden sollen bereits in den Erstaufnahmeeinrichtungen in Schleswig-Holstein auf das Portal aufmerksam gemacht werden. Zukünftig werden in allen Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes Postkarten und Plakate mit Hinweisen auf das Portal ausliegen bzw. aushängen. Darauf findet sich unter anderem ein QR-Code, der die Menschen per Smartphone direkt auf das neue Portal führt. Diese Materialien und der QR-Code werden in digitaler Form auch den Kreisen, kreisfreien Städten und Kommunen zur Verfügung gestellt werden.
„Wir unterstützen das große Engagement im Land und wollen es weiter ausbauen“, so Studt. „Dabei setzen wir in Zukunft auf noch mehr Vernetzung aller Partner. Wir sind uns unserer zentralen Verantwortung bewusst.“ Das Portal soll zukünftig auch genutzt werden, um stärker als bisher die bestehenden Angebote rund um die Flüchtlingsarbeit in Schleswig-Holstein zusammenzufassen.
www.willkommen.schleswig-holstein.de
PM: Ministerium für Inneres und Bundesangelegenheiten