Im 2. Quartal konnte fast 100 von Gewalt bedrohten Frauen und ihren Kindern eine Wohnung vermittelt werden

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Redakteur
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(CIS-intern) –  KIEL. Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack hat das vom Land seit 2018 mit jährlich 800.000 Euro geförderte Projekt „Frauen_Wohnen“ als erhebliche Unterstützung für die Betroffenen bezeichnet. Projektträger ist der paritätische Wohlfahrtsverband.

Foto: von Tumisu auf Pixabay

„Allein im 2. Quartal 2021 konnte 97 von Gewalt betroffenen oder bedrohten Frauen und Kindern über das Projekt eine Wohnung vermittelt werden. Das Projekt hilft schnell und direkt: bei der problematischen Wohnraumsuche ebenso wie bei den Kosten für einen Umzug, für Renovierungen oder neue Möbel. Das unterstützt die Betroffenen ganz erheblich. Sie erhalten wieder ein eigenes Zuhause, wo sie sich sicher fühlen können“, sagte die Ministerin.

Die positive Entwicklung der Vermittlungszahlen sei vor allem unter Berücksichtigung der angespannten Lage auf dem Immobilienmarkt bemerkenswert. „Es geht ja nicht allein um eine Wohnung. Für die betroffenen Frauen muss diese Wohnung Sicherheit bieten, die Region muss ebenso passen wie die Größe und die Infrastruktur. Häufig geht es auch um geeignete Kinderbetreuung. So etwas ist allein in einer Trennungsphase von gewalttätigen Partnern kaum zu leisten. Die Unterstützung durch die regionalen Servicestellen ist da unverzichtbar“, sagte die Ministerin.

Neben dem Anstieg der Vermittlungszahlen sei auch der zunehmende Anteil der durch Frauenberatungsstellen ins Projekt gemeldeten Betroffenen ein Erfolg. Mittlerweile werde etwa ein Drittel der Frauen von den Beratungsstellen in das Projekt gemeldet. „Ziel muss es ja sein, von Gewalt bedrohten Frauen zu helfen, bevor sie Zuflucht in einem Frauenhaus suchen müssen. Deshalb freue ich mich, dass der Anteil der aus den Frauenberatungsstellen vermittelten Betroffenen ansteigt“, so die Ministerin.

Vorsichtig optimistisch stimme sie die Entwicklung der insgesamt in das Projekt gemeldeten Personen. Die Zahl habe sich im Vergleich zum Vorjahr fast halbiert. „Wie dieser starke Rückgang einzuordnen ist, lässt sich derzeit noch nicht abschließend beurteilen. Denn nach wie vor ist die Zahl von Gewalt betroffener oder bedrohter Frauen leider hoch“, sagte Sütterlin-Waack. 

 

Weitere Informationen dazu finden Sie im Internet:

schleswig-holstein.de/frauen-wohnen

Verantwortlich für diesen Pressetext: Dirk Hundertmark / Tim Radtke | Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung

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