(CIS-news) – Der Branchenverband Bitcom hat eine Studie in Auftrag gegeben, aus der hervorgeht, dass im Jahr 2020 bereits 60 Prozent der Unternehmen, die in Deutschland ihren Sitz haben, spezielle Anwendungen aus dem Bereich Industrie 4.0 nutzen. Die Befragten sind überzeugt, dass Deutschland in diesem Bereich zu den Spitzenreitern gehöre. Laut Bitkom-Präsident Achim Berg gibt es aber noch Spielraum nach oben für Verbesserungen, da besonders die Bundesregierung noch in analogen Schemen feststecke. “Die produzierende und verarbeitende Industrie ist der Kern der deutschen Wirtschaft – und sie verfügt über ein riesiges digitales Potenzial. Fast alle Unternehmen haben sich auf den Weg in Richtung Industrie 4.0 gemacht”, so Berg.
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Die in der Studie Befragten sehen mit 94 Prozent praktisch einstimmig in der Industrie 4.0 die Voraussetzung für eine wettbewerbsfähige deutsche Wirtschaft. Über die Hälfte gaben an, durch neue Technologien bereits Vorteile und Wachstum verzeichnet zu haben.
Als besonders wichtiger Schritt für die positive Entwicklung in der Zukunft für digitale Technologien wird der neue Mobilfunkstandard des 5 G angesehen. Er soll zu weiterem Wachstum und zur langfristigen Weiterentwicklung verhelfen.
Viel wird auch von der Politik erwartet, die im heutigen digitalen Zeitalter nicht mehr nur als Industriepolitik, sondern als Digitalpolitik gewertet wird und sich dementsprechend den Befragten zuFolge auf den neuesten Stand der Dinge begeben sollte.
E-Commerce und Online-Spiele sind erste erfolgreiche Beispiele für die digitale Wirtschaft
Online Shopping und virtuelle Spielcasinos haben mittlerweile die Herzen der Deutschen erobert. Als Vorreiter der Digitalisierung haben der E-Commerce und die Online-Casinos bereits seit geraumer Zeit den großen Bedarf an digitalen Angeboten erkannt. Online slot-machines in Deutschland sind beliebter als je zuvor und ziehen den Großteil der Besucher an, die sich für das Glücksspiel im Internet interessieren. Das liegt nicht zuletzt an den klugen Entscheidungen der Anbieter, die ihre Kunden zuerst zu überzeugen gewusst haben und diese dann mit ausgezeichnetem Service unterhalten konnten und so zum Bleiben bewegten.
War seinerzeit der Besuch im realen Casino noch ein aufwendiges Unterfangen, steht dieses Vergnügen nun der breiten Masse zur Verfügung. Keine langen Anfahrtswege, kein komplizierter Dresscode oder lange Warteschlangen am Eingang oder bei den einzelnen Spielen. Im Online-Casino kann sich wirklich jeder direkt und unkompliziert vergnügen und gleichzeitig die Faszination des Glücksspiels erfahren. Kein Wunder, dass diese Art des Spiels immer beliebter wird und wahrscheinlich bald die klassischen Spielbanken ausstechen wird. Von zu Hause aus kann man bequem am Computer sitzend bei den Slotmaschinen sein Glück versuchen, eine Runde Poker spielen oder verschiedenste Güter einkaufen. Eine Evolution, die vielen Menschen der heutigen Zeit das Leben vereinfacht und zu Zeiten von Covid mehr als einen Vorteil in sich birgt. Die deutsche Wirtschaft kann sich noch einiges von den Vorreitern der Digitalisierung abschauen.
Genau wie in Casinos haben sich viele Unternehmen an die Online-Welt angepasst. Aus diesem Grund hat die deutsche Wirtschaft mit der E-Commerce-Branche einen starken Aufschwung erlebt. Im Laufe des Jahres versuchten Millionen von Unternehmen, ihr traditionelles Geschäft in eine digitale Handelsplattform umzuwandeln.
Deutschland belegt im EU-weiten digitalen Vergleich nur den 12. Platz
Was Digitalisierung anbelangt, liegt Deutschland aktuell nur im Mittelfeld. Das besagt zumindest ein EU-weiter Vergleich zwischen 27 Ländern, einschließlich Großbritannien. Die Rangliste führen Finnland, Schweden und Dänemark vor den Niederlanden an. Irland konnte dank stark zukunftsorientierter Politik und optimalen Digitalisierungsstrategien in den letzten Jahren enorme Fortschritte aufweisen und platziert sich so auf Rang 6.
“Ein Platz im Mittelfeld kann aber nicht unser Anspruch sein”, so der Bitkom-Präsident Achim Berg. “Deutschland als Europas größte Volkswirtschaft muss auch in der digitalen Welt eine führende Rolle einnehmen.”
Während die digitalen Infrastrukturen allgemein in Deutschland mit dem 8. Platz bewertet wurden, steht es um die öffentliche Verwaltung besonders schlecht. Hier wurde nur der 21. Platz erreicht, was das Land in dieser Hinsicht zwischen die letzten Plätze verbannt. Berg hofft, Deutschlands Gesamtranking im Jahr 2021 bereits auf Platz 5 zu sehen.