Frühjahr-/Sommerprogramm 2016 des Jungen Literaturhauses

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Redakteur
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(CIS)

»Texte unter der Lupe« mit Christopher Ecker – Ein Jahr lang haben die jungen Autorinnen und Autoren in der Schreibwerkstatt »Texte unter der Lupe« mit dem Kieler Schriftsteller und Lehrer Christopher Ecker an ihren Texten gefeilt. Die Ergebnisse waren nun bei einer öffentlichen Abschlusslesung am 14.01. in der Hansa48 zu hören. Ab Februar gibt es dann wieder neue Werkstatttermine für Jugendliche und junge Erwachsene, die bei den monatlichen Treffen eigene und fremde Texte diskutieren und Anregungen für das eigene Schreiben finden möchten. Bisherige Teilnehmer und Neueinsteiger sind herzlich willkommen.

Foto: Gisela Peter  / pixelio.de

Junge Autoren und Live-Musik in der LeseLounge
Die LeseLounge startet ins neue Jahr mit einem Roman voll poetischer Bilder und Gedichten, die seltsame Geschichten sind. Da wird der Körper zur Sprache gemacht. Man stellt sich den Dämonen der Vergangenheit und trotzt dem Tod mit Klebstoff und Pflastern. Julia Wolf bringt in ihrem Debütroman »Alles ist jetzt« den Kampf einer jungen Frau gegen die Wunden von gestern zur Sprache, während Carolin Callies in ihrem Lyrikdebüt »fünf sinne & nur ein besteckkasten« Körper und Sprache in Benn´scher Drastik und gleichzeitig drastischer Komik seziert. Musikalisch sorgt die Kieler Band Superfucker für Superfucking Folk (03.02.) Im April geht es in der LeseLounge um die Macht des Erzählens, das Scheitern von Utopien, und darum, wie unsere Umwelt uns prägt. Patrick Maisano, der bereits im vergangenen Jahr als Teilnehmer aus der Schweiz beim Europäischen Festival des Debütromans in Kiel war, präsentiert in »Mezzogiorno« zwei Architekten, die zwischen Calabrien und der Schweiz, Kindheit und Gegenwart, Familien- und Beziehungsgeschichten um die Vorherrschaft des Erzählens kämpfen. Währenddessen erzählt Sascha Macht in »Der Krieg im Garten des Königs der Toten« vom Erwachsenwerden in einer dystopischen Gesellschaft. Sein Protagonist erzieht sich mithilfe von Horrorfilmen selbst und zeigt uns das Leben auf einer Insel, die infolge von Atomtests aus dem Ozean aufgestiegen ist. (20.04.)



Im Juni geht es in der LeseLounge um biografische Brüche und um Heimat, die zur Fremde wird. Shida Bazyar erzählt in ihrem Debütroman »Nachts ist es leise in Teheran« eine aufrüttelnde Familiengeschichte zwischen Revolution und Flucht, dem Iran und Deutschland. Und in »Vor der Zunahme der Zeichen« von Senthuran Varatharajah begegnen sich zwei junge Menschen im virtuellen Raum und schreiben sich sieben Tage lang Nachrichten, die von Familie und Jugend, Herkunft und Ankunft, Erinnern und Vergessen handeln. Dazu gibt es jeweils stimmungsvolle Live-Musik. (08.06.)

Die Leseratten präsentieren ihre »Lesetipps«
Nachdem sich im vergangenen Herbst neue »Leseratten des Literaturhauses« zusammengefunden haben, wird nun am 10.03. in der Buchhandlung Hugendubel im Citti-Park die erste Ausgabe der neuen »Lesetipps« präsentiert – mit Buchkritiken von Kindern und Jugendlichen für Kinder und Jugendliche. Und natürlich wartet auch im Frühjahr wieder neuer Rezensions- und Lesestoff auf unsere »Leseratten« (18.04.).

Geschichten für neugierige Lauscher
Wie gewohnt, sind Dienstags nach Vereinbarung alle zwei Wochen Kindergarten- und KITA-Gruppen zu Vorlesevormittagen zu Gast. Dank der Vorlesepatinnen des Literaturhauses werden die Geschichten greifbar, spannend und zu etwas ganz Besonderem.

14. Europäisches Festival des Debütromans
Unser Highlight im Mai ist das Europäische Festival des Debütromans, das durch ein öffentliches Lesefest am 19.05. eröffnet wird. Autorinnen und Autoren aus verschiedenen europäischen Ländern präsentieren ihre Debütromane in Originalsprache und in gelesenen deutschen Probeübersetzungen. Bereits zugesagt haben ihre Teilnahme: Tiril Broch Aakre (Norwegen), Neske Beks (Niederlande), Michael Bijnens (Flandern), Bruno Pellegrino (französischsprachige Schweiz) und Alice Torriani (Italien).

Presse Literaturhaus SH

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